Disclaimer: Diese Seite ist Projekt der AG Digitalisierung der Ortsgemeinde Lörzweiler. Sie ist kein offizielles Organ der Ortsgemeinde. Näheres im Impressum sowie in der Datenschutzerklärung.
Worum geht’s?
Hinter dieser Internetseite stehen zwei Ideen:
1. Information
Auf loerzweiler.online haben Vereine und Organisationen sowie die Ortsgemeinde die Möglichkeit Informationen zu Veranstaltungen etc. zu posten. Wer Fragen dazu hat, kann gerne unter host@loerzweiler.online anfragen. Auch der gemeinsame Terminplan soll hier auf der Seite erscheinen. Mit der Veröffentlichung an einem zentralen Ort soll nicht in Konkurrenz zu den eigenen Internetangebote der Vereine getreten werden, es ist lediglich als Ergänzung gedacht. Für die Betrachter:innen soll dabei das Informationsangebot an EINER zentralen Stelle übersichtlich gebündelt werden, tiefere Informationen gibt es dann an anderer Stelle, auf die hier gerne verlinkt werden kann. Was es hier aber nicht geben wird: bezahlte Werbung von kommerziellen Unternehmen oder Parteien.
Die Informationen hier werden zentral verwaltet und publiziert, anders ist es bei der zweiten Funktion:
2. Fediverse
Die Seite ist die Verbindung von Lörzweiler ins Fediverse. Noch nie gehört? Hier gibt’s ne Erklärung dazu. Neben loerzweiler.online gibt es auch noch die Mastodon-Instanz loerzweiler.social. Kompliziert? Nur auf den ersten Blick.
Letztlich geht es darum, weitestmöglich über seine eigenen Daten, seine Postings in sozialen Netzwerken und über seine Artikel zu behalten. Auf den kommerziellen zentralisierten Plattformen wie Facebook, Instagram, X, TikTok etc geht das nicht.
Details
Auch wenn es viele Menschen eigentlich wissen, aber man kann es nicht häufig genug sagen: Wenn man Dinge bei X (dem ehemaligen Twitter) oder den Meta-Marken (Facebook, Instagram) oder TikTok oder Substack oder… postet, dann gibt man jeglichen Einfluss darauf auf, wie diese Texte, Bilder oder Videos bei anderen Nutzern ankommen. Falsch ist zwar die Behauptung, dass man sein Urheberrecht abgibt (das geht gar nicht), aber die Unternehmen entscheiden, auf welche Art und Weise sie die Daten weiterverbreiten und sie räumen sich über die AGBs auch unterschiedliche aber in der Regel weitreichende Rechte zur eigenen Verwendung der Daten ein.
Poste ich etwas, entscheiden also die Unternehmen, an welcher Stelle in der Timeline der Abonnenten die Informationen erscheinen. Nach welchen Kriterien (Algorithmen) das geschieht, ist eines der Geschäftsgeheimnisse der Firmen. Wenn Unternehmen dann einzelne Bereich schließen und die Veröffentlichungen löschen, sind damit dann auch alle Inhalte unwiederbringlich nicht mehr sichtbar. Das kommt durchaus vor, wer erinnert sich noch an stayfriends.de oder google+? Beides in der Zwischenzeit eingestellte Dienste, deren Daten verloren gingen. Zudem werden diese Daten von den Unternehmen gespeichert, mit anderen Daten abgeglichen und/oder auch verkauft. Bei den in der Regel ja kostenlosen Angeboten ist man nicht Kunde, man ist das Produkt.
Daher ist es grundsätzlich keine gute Idee, Dinge ausschließlich auf Plattformen kommerzieller Anbieter zu veröffentlichen, egal, wie diese heißen oder wem sie gehören. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, jetzt für Bürger:innen und Organisationen in Lörzweiler ein eigenes soziales Netzwerk aufzubauen – die Geburtsstunde von loerzweiler.social.
Wir verwenden dafür das sogenannte Fediverse bzw. den Teil Mastodon innerhalb das Fediverse. Derzeit ist Mastodon ja häufig in der Presse zu finden als ‚Twitter-Ersatz‘. Auch wenn das nicht grundsätzlich falsch ist, greift die Bezeichnung zu kurz. Denn Mastodon ist etwas anderes, auch wenn ähnliche Funktionen vorhanden sind.
Der größte Unterschied zu Plattformen wie Twitter, Facebook, Instagram, TikTok und vielen weiteren: Es gehört niemandem! Warum gehört es niemandem? Weil es allen gehört. Die Grundlage von Mastodon ist ein frei verfügbares Skript (OpenSource) und eine aktive Gruppe von freiwilligen Entwickler:innen. Mastodon kann heruntergeladen und auf eigenen Servern installiert werden. Genau das, was wir bei loerzweiler.social auch gemacht haben. Wir haben einen Server angemietet und Mastodon installiert (Danke, @eckbert!). Eigener Server heißt aber nicht, dass man nur mit Leuten auf dem eigenen Server kommunizieren kann. Über die Servergrenzen hinweg, kann man mit ALLEN Beteiligten in Mastodon kommunizieren, ihnen folgen, ihnen Nachrichten schreiben.
Viel mehr und ausführlicheres über Mastodon gibt es bei D-64, Zentrum für digitalen Fortschritt e.V. in einem Blogpost von Steffen Voß. Den Artikel empfehle ich allen, die sich für ein Konto bei uns interessieren.
Wer aber schon Bescheid weiß, und hier ein Konto haben möchte, der kann sich anmelden unter: https://lrzwlr.de/mstdn. Derzeit steht die Anmeldung Bürger:innen von Lörzweiler offen, wir prüfen allerdings jede Anmeldung und erlauben keine anonymen Anmeldungen. Wer sich anmeldet erkennt auch unsere Regeln an. Im Ernstfall (von dem wir hoffe, dass er nicht eintritt) werden wir diese auch durchsetzen.
Und weiter?
Je nachdem, wie gut das hier ankommt und wie viel Zeit und Aufwand es bedeutet, kann der Dienst auch erweitert werden. Es gibt im Fediverse beispielsweise auch einen Dienst, der Instagram in seiner Urform ähnlich ist: Pixelfed. Allerdings werbefrei und ohne, dass man von einem Algorithmus angeblich interessante Posts von unbekannten Menschen in die Timeline gespült bekommt. Aber das ist noch – wie mal jemand so schön sagte – Schnee von morgen…
noch wichtig
Bei der Veröffentlichung hier sind uns ein paar Dinge wichtig. Für den ein oder anderen mag diese Seite etwas ungewohnt aussehen. Nicht sehr bunt, keine selbst-startenden Videos oder blinkenden Bildchen. Wir sprechen in diesem Zusammenhang von einer reduzierten Optik. Das dient der Übersichtlichkeit und erfüllt auch die Anforderungen an die Maschinenlesbarkeit (das, was Suchmaschinen wie Google oder Bing für ihre Ergebnisse benötigen) und die Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen, wie sie gesetzlich gefordert sind. Mehr dazu erklären wir hier. Daneben ist eine Reduzierung der Optik auch ein Baustein hin zu ressourcenschonendem Webdesign, wodurch der Energieverbrauch reduziert wird. Das mag für den ein oder anderen seltsam klingen, denn es geht auf jeder einzelnen Seite nur um sehr wenig Energie, aber wenn man weiß, dass der Energieverbrauch des Internets insgesamt längst die meisten Länder in ihrem Gesamtverbrauch überholt hat (Infos bei Quarks.de, Artikel auf NRJ.de), der weiß, dass Energiesparen auch hier dringend angesagt ist (Info auf dem Blog kulturbanause.de), das werden wir versuchen. Ein prominentes Beispiel ganz in unserer Nähe – der Internetknoten DE-CIX und die anderen Rechenzentren in Frankfurt verbrauchen gemeinsam mehr Strom als der Frankfurter Flughafen.
Abschließend
Dieses Projekt der AG Digitalisierung wird 2023-2024 aus dem Preisgeld der AG Digitalisierung beim Ehrenamtspreis (Link zum Artikel auf loerzweiler.digital) finanziert. Was genau das kostet findet sich unter dem Punkt Transparenz. Man kann den Server gerne unterstützen aber klar ist: Es wird keine Werbung geben und keine Beeinflussung durch Dritte auf das, was hier gepostet wird. Viel Spaß!
Zuletzt überarbeitet am 21.9.2023