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Gemeinschaftlichen Wohnen im Alter – Protokoll und Folgetermin

Im Rahmen des Zukunftsprozesses fand im Juni ein erster Infoabend zum Thema gemeinschaftlichen Wohnen im Alter mit allgemeinen Informationen statt. Schon in diesem Termin wurde angeregt, dass an diesem Thema weitergearbeitet werden soll. Für diese Weiterarbeit gibt es nun einen Folgetermin Anfang September.

Tobias Brokötter von der Firma stadtimpuls, die den Zukunftsprozess inhaltlich begleiten informiert, dass es bei diesem Termin stärker über die Möglichkeiten von bürgerschaftlichem Engagement gesprochen werden soll, unter anderem zu Optionen von Genossenschaften und gemeinschaftlich getragenen Wohnprojekten.

Dazu sind sowohl ein Experte der Landesberatungsstelle „Neues Wohnen“ als auch ein Akteur aus der Praxis eingeladen.

Der Termin wird stattfinden am Donnerstag, den 07.09. um 19.00 Uhr in der Hohberghalle.

Anbei erhalten Sie auch das Protokoll des letzten Termins, die Präsentation von Frau Mansmann mit Infolinks und den Einladungsflyer zum 07.09. Die angehangenen Dokumente wurden uns leider nicht barrierefrei zur Verfügung gestellt, das Protokoll konnte aus dem PDF extrahiert werden.

Protokoll der Veranstaltung vom 6.6.2023

  • Zur Verfügung gestellt von stadtimpuls, Tobias Brokötter. PDF in der Anlage mit Bildern der Präsentation

Ort: Hohberghalle Lörzweiler

Datum: 06.06.2023, 19.00 Uhr

Teilnehmende:

  • ca. 40 Bürgerinnen und Bürger
  • Bürgermeister, Steffan Haub
  • Beigeordneter, Dietmar Muscheid
  • Landesberatungsstelle Neues Wohnen, Stefanie Mansmann
  • stadtimpuls, Tobias Brokötter

Ausgangssituation

  • Im Zukunftsprozess und auch schon davor wurde das Thema „Wohnraum im Alter“ öfter angesprochen.
  • Im Dorfentwicklungskonzept ist „Wohnen im Alter“ unter dem Leitprojekt Leben und Arbeiten ein wichtiger Bestandteil.
  • Die Ortsgemeinde kann dieses Thema jedoch nicht aktiv gestalten, da keine entsprechenden Flächen im Besitz sind.

Input Frau Mansmann

Frau Mansmann erläutert, was seniorengerechtes Leben im Alter bedeutet.

  • Zum einen kann dies in der eigenen Wohnung geschehen. Dazu ist oft ein Umbau nötig, der Barrierefreiheit herstellt. Hierfür gibt es von der KFW der ISB oder auch unter bestimmten Bedingungen im Rahmen der Dorferneuerung Fördermittel für Private.
  • Die zweite Variante besteht darin, zentral in der Ortsgemeinde ein Angebot von Wohnraum fürs Wohnen im Alter vorzuhalten.
  • Dies kann in Form eines gemeinschaftlichen Wohnprojektes (auch generationenübergreifend möglich), betreutem Wohnen oder einer Wohn-Pflege-Gemeinschaften umgesetzt werden.

Näheres dazu ist der beigefügten Präsentation zu entnehmen.

  • Eines haben alle Wohnformen gemeinsam. Sie benötigen das Engagement der Menschen vor Ort.
  • Eine aktive Gruppe muss die grundlegende Idee tragen. Die Ortsgemeinde kann nur unterstützend tätig sein.
  • Zum Beispiel mit einer Bewerbung bei WohnPunkt RLP. Es handelt sich hierbei um ein Förderprogramm für die Finanzierung des Prozesses von einer aktiven Gruppe vor Ort hin zu einem Wohnprojekt.
  • Hierzu ist aber auch ein entsprechendes Grundstück zu finden.

Diskussion

  • Bezüglich eines Grundstücks wurde das Grundstück der Hohberghalle ins Spiel gebracht.
  • Dies ist jedoch keine gute Option, da ein Großteil der Fläche für die Erweiterung der Grundschule nötig ist.
  • Die Ortsgemeinde wird mit den Kirchen Gespräche führen, ob diese bereit sind Grundstücke an die Gemeinde zu diesem Zweck zu veräußern.
  • Ebenso wird geprüft, ob für den Ausgleich bestimmte Flächen geeignet sind und eine Umwidmung möglich ist.
  • Auch die Option ehemals landwirtschaftlich genutzte Höfe nachzunutzen und eine Einigung mit den privaten Eigentümer:innen zu finden wurde diskutiert.
  • Neben dem Grundstück muss der Betrieb und die Entwicklung auch institutionell getragen werden. Hierfür ist bürgerschaftliches Engagement und private Investition nötig.
  • Möglichkeiten sind die Gründung einer Genossenschaft, eines Gemeindezweckverbandes oder die des Öfteren diskutierte Kreiswohnungsbaugessellschaft.

Weiteres Vorgehen

  • Neben den zu prüfenden Grundstückoptionen soll nach der Sommerpause eine zweite Veranstaltung zum Thema Genossenschaften, Baugemeinschaften und bürgerschaftlich getragenen Projekten folgen.
  • Neben der Einladung von weiteren Fachleuten sollen auch Vertreter eines bereits umgesetzten, gemeinschaftlich getragenen Projektes mit eingeladen werden.

Gez.

13.06.23 Tobias Brokötter, stadtimpuls

loerzweiler.online